Susanna Clarke: Jonathan Strange & Mr Norrell

Bloomsbury, 2004. 789 S.
auf deutsch bei Bloomsbury Berlin 2004

England am Beginn des 19. Jahrhunderts. Magie und Zauberei sind in England fast in Vergessenheit geraten, wenn man von einigen Scharlatanen absieht. Aber dann tritt Mr. Norrell auf, der Unmögliches möglich macht. Er erscheint farblos, ein eigenbrötlerischer und unkommunikativer Einzelgänger. Im zweiten Teil tritt dann Jonathan Strange auf, vom Charakter gerade das Gegenteil und damit kommt auch Leben in die Geschichte. Und im letzten Teil des Romans stehen sich die beiden gegenüber und es wird richtig spannend.

Das ganze erscheint stellenweise wie ein historischer Roman, der Krieg gegen Napoleon hat große Bedeutung. Dabei werden die unglaublichsten Mittel eingesetzt und gezaubert, was das Zeug hält. Die charkterliche Entwicklung von Strange im letzten Teil führt zum Höhepunkt des Romans und man fragt sich, ob es vielleicht eine Fortsetzung geben wird.

Ich fand den Roman faszinierend und ungemein spannend, auch wenn mich meine englischen Spachkenntnisse leider immer wieder aufgehalten haben. Ich fühlte mich oft auch in der sprachlichen Formulierung an Dickens erinnert, was den Lesespaß nur gesteigert hat.

15.10.2004





Centuries ago, when magic still existed in England, the greatest magician of all was the Raven King, a human child brought up by fairies. Now at the beginning of the nineteenth century, he is barely more than a legend, and England, with its mad King an its dashing poets, no longer believes in practical magic. Then the reclusive Mr Norrell of Hurffew Abbey appears an news spreads of the return of magic to England. Persuaded that he must help the government in the war against Napoleon, Mr Norrell goes to London where he meets a brilliant young magician, Jonathan Strange. Together they dazzle the country with their feats.

© Ralf 2006